Natürlich wohnen: Biologisch abbaubare Deko, die Herz und Erde schont
Materialien, die verschwinden – und Spuren von Schönheit hinterlassen
Pflanzenfasern im Porträt: Jute, Hanf, Leinen, Bambus
Jute ist robust, atmungsaktiv und kompostiert unter feuchten Bedingungen in Monaten. Hanf punktet mit Stärke und geringem Wasserverbrauch. Leinen fällt elegant und altert würdevoll. Achtung bei Bambus-Viscose: Achte auf schonende Verfahren. Welche Faser hat dich überrascht? Erzähle uns von deinen Lieblingsstücken daheim.
Pilzmyzel, Kork und Agrarreste
Pilzmyzel wächst in Formen, umhüllt Schalen aus Stängeln und Spelzen, wird stabilisiert und kann am Ende zerkleinert kompostiert werden. Kork stammt aus nachwachsender Rinde, ohne den Baum zu fällen. Auch Kaffeesatz und Nussschalen werden zu duftenden Dekoteilen. Hast du Myzelprodukte ausprobiert? Teile Fotos mit uns.
Klebstoffe und Farben aus der Speisekammer
Mehlkleister, Stärke- oder Kaseinleim halten Papier und Naturfasern erstaunlich gut. Für Farben eignen sich Zwiebelschalen, Avocadokerne, Hibiskus, Walnussschalen oder Kurkuma. Teste Farbfestigkeit an Reststücken. Lust auf Rezepte und Fixierer-Tipps? Abonniere den Newsletter und vote für das nächste Färbe-Experiment.
Selbermachen: Projekte zum Verlieben und Kompostieren
Wiesenkranz mit Kompostversprechen
Sammle achtsam nur wenige Wiesenblumen, ergänze Gräser und Kräuter aus dem Garten, binde alles mit Hanfschnur. Der Kranz trocknet, duftet mild und kann später in den Kompost wandern. Welche Pflanzen wachsen bei dir vor der Tür? Poste ein Bild deines Kranzes und inspiriere die Community.
Teelichthalter aus Papierbrei mit Blumensamen
Zerkleinere Altpapier, mixe es mit warmem Wasser, forme kleine Schälchen und drücke regionale Samen ein. Nutze eine Bienenwachskerze im wiederverwendbaren Glas, damit das Schälchen unversehrt bleibt. Nach dem Fest gibst du es feucht in Erde. Welche Samen würdest du gern testen? Schreib es in die Kommentare.
Tischläufer aus Jute und Leinen
Nähe einen schlichten Läufer mit französischen Nähten, damit nichts ausfranst. Pflanzliche Färbung bringt sanfte Töne; natürliche Appretur mit Stärke sorgt für Stand. Ist der Stoff irgendwann müde, zerschneide ihn zu Spüllappen oder Mulchstreifen. Zeig uns deinen Farbton und tausche Tipps mit anderen Leserinnen.
Länger lieben: Pflege ohne Schadstoffe
Lüfte Naturtextilien regelmäßig, bürste Staub sanft aus, vermeide aggressive Reiniger. Holz mag Leinöl oder Bienenwachs statt Lack. Papierdeko übersteht Feiern besser, wenn sie trocken hängt. Welche sanften Pflegetricks kennst du? Teile deinen besten Tipp und hilf jemandem, ein Lieblingsstück länger zu behalten.
Kompost: Zuhause oder industriell?
Nicht alles, was kompostierbar ist, zerfällt zu Hause. Manche Biokunststoffe brauchen hohe Temperaturen und kontrollierte Bedingungen. Myzel, Jute und unbehandelte Papiere funktionieren oft im Gartenkompost. Informiere dich über lokale Anlagen und Richtlinien. Welche Optionen gibt es in deiner Stadt? Lass uns voneinander lernen.
Wenn Reste bleiben: Upcycling vor dem Kompost
Bevor du etwas kompostierst, schau, ob ein zweites Leben möglich ist: färben, besticken, zerschneiden, neu knüpfen. Reste werden zu Geschenkanhängern, Saatpapier oder Wandcollagen. Organisiere einen Tauschabend mit Freundinnen. Magst du eine Checkliste fürs Upcycling? Abonniere und erhalte unsere kleine Ideensammlung.
Stilfragen: Natürlichkeit als Designprinzip
Reduktion trifft Gelassenheit: natürliche Fasern, ehrliche Oberflächen, kleine Unregelmäßigkeiten als Charme statt Makel. Unser Lieblingsmoment: ein Haarriss in einer Schale, sanft mit Reispaste stabilisiert und Kurkuma lasiert – kein Gold, aber goldenes Licht. Wie stehst du zu Patina? Diskutiere mit uns unten.
Aus der Community: Kleine Geschichten, große Wirkung
Lena hielt Myzel zunächst für eine Spielerei. Dann leuchtete ihre Tischlampe warm, roch neutral und fühlte sich faszinierend an. Nach einem Wasserschaden kompostierte sie den Sockel und wuchs einen neuen. Welche Skepsis hattest du – und was hat dich überzeugt? Erzähl uns deine Wendepunkte.